Moldau - Blick

Aussichtsturm mit Jausensation


Der Moldau - Blick

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war die Anhöhe
des Sulzberges ein vielbesuchter Ort. Vor allem ehemalige Bewohner
des südböhmischen Grenzgebietes kamen herauf, um
in Ihre Heimat, die sie zwangsweise verlassen mußten, hinüberzuschauen.
1967 errichtete die Marktgemeinde Ulrichsberg deisen 24 m hohen
Aussichtsturm.

Heute dehnt sich südlich des Moldaustausees, wo früher
blühende Ortschaften mit einer überwiegend deutschsprachigen
Bevölkerung standen, ein weites Waldgebiet aus. Eng waren
die Beziehungen zwischen Südböhmen und dem Mühlviertel.
So besuchten z. B. Schüler aus Schöneben und Sonnenwald
die deutsche Volksschule im tschechischen Glöckelberg
(heute Predni Zvonkova) und die Gläubigen gingen dorthin in
die Kirche. Nach dem Zweitem Weltkrieg, nach der Zwangsaussiedlung
der deutschsprachigen Bevölkerung und der Zerstörung der
Ortschaften, wurde die Region bis zur Granzöffnung
im November 1991 zum militärischem Sperrgebiet erklärt.

Jetzt, nach der Änderung der politischen Verhältnisse kann man nicht
nur hinüberschauen auch hinübergehen - über den
nahen Grenzübergang Schöneeben.


 


Moldaustausee (Lipno-Stausee)