Entwicklung und Fertigung einer Signalaufbereitungseinheit
Im Rahmen einer Kooperation mit dem Fachbereich Elektrotechnik fertigte
der Fachbereich Maschinenbau mehrere Signalaufbereitungseinheiten (SAE)
für das Praktikum in Maschinendynamik. Bei der Einführung der
digitalen Messwerterfassung und -analyse mittels PC, entstanden beimVersuch
„Bestimmung der Eigenfrequenz eines Kragarms", Anpassungsprobleme
zur A/D - Wandlerkarte. Um teuere, zusätzliche Messgeräte zur
Versorgung der Sensoren zu sparen, befürwortete der Laborleiter Prof.
Dr. C. Schliekmann den Vorschlag einer Eigenentwicklung mit der Kooperation
des FB-E. Sehr vorteilhaft war hierbei das Nachrichtentechnikstudium des
Labormitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) S. Schrammel. Dank der Bereitschaft von
Prof.
Dr. Cuno zur Betreuung von 5 Konstruktionsarbeiten über den Zeitraum
von einem Jahr, konnte eine vollfunktionsfähige SAE, dem Pflichtenheft
entsprechend, aufgebaut werden. Die einzelnen Arbeiten bestanden aus:
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Gehäuse und Netzteil
Einschubmöglichkeiten für min. 5 Eurokarten Zentraler Busmit
Anschluß zur A/D - Wandlerkarte
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Vorverstärker mit Trigger für Hammer und Beschleunigungaufnehmer
Stromversorgung der Piezosensoren Hardwaretrigger für DMA-Messung
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Verstärker und Stromversorgung für DMS-Meßbrücke
Wheatstone-Meßbrücke, Kompensation mit Offset Feste Verstärkungmit
Faktor 1, 2, 5, 10
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Universalverstärker mit Differenzeingang
Feste Verstärkung von 1 bis 1000 Übersteuerungsanzeige, geringesRauschen
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Universalfilter (Anti-Aliasing-Filter)
Besselfilter 6. Ordnung Verstellbare Eckfrequenz von 10 Hz bis 5 KHz
Nachdem der Prototyp aufgebaut und abgeglichen wurde, konnte die Funktionsfähigkeitder
Komponenten getestet werden. Aufgrund der guten Zusammenarbeit wurde eine
weitere Kooperation für eine D/A - Motorverstärkerplatineim Bereich
Regelungstechnik ins Leben gerufen.
Diese konnte Aufgrund der bisherigen Erfahrungen und der guten Leistung
der Studenten in kurzer Zeit abgeschlossen werden:
6. Verstärker für Motorsteuerung
Möglichkeit der D/A - Ausgabe Strom- und Spannungsbegrenzung
Der Umfang dieser Arbeiten waren etwa 9 Platinen mit 350 elektronischen
Bauteilen.Vielen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit gilt dabeiden
Studenten der Elektrotechnik und Prof. Dr. Cuno, der mit seinem exzellenten
Fachwissen die Funktionsfähigkeit des Prototypen garantierte. Bevor
der weitere Aufbau der einzelnen Geräte beginnen konnte, mußte
allerdings ein Re-Design durchgeführt werden, da Aufgrund der unterschiedlichen
A/D - Wandlerkarten, die in der Zwischenzeit angeschafft wurden, neue Anforderungen
auftraten. Nach kleinen Änderungen an den einzelnen Platinen konnte
in Zusamenarbeit mit den studentischen Hilfskräfte aus den Fachbereichen
Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau der Aufbau der 55 Platinen
und fast 2000 Komponenten beginnen. Herzlichen Dank gebührt ebenso
Hr. Fendrich aus dem FB-E für die Fertigung der Platinen und
der vielen Kollegen aus den anderen Fachbereichen, hier stellvertretend
Hr. A. Bräu und Hr. T. Greß für die Unterstützung
beim Aufbau.
Siegfried Schrammel